sozial-Editorial

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Dirk Baas
epd-bild/Heike Lyding

die Corona-Krise beförderte Millionen Beschäftigte in Deutschland ad hoc ins Homeoffice. Was anfangs als vorübergehende Erscheinung gesehen und überwiegend begrüßt wurde, dauert nun schon Monate an. Und könnte womöglich die Zukunft der Büroarbeit sein. Doch längst nicht alle Heimarbeiter sind begeistert. Umfragen zeigen, dass immer mehr Beschäftigte liebend gerne ins Büro zurückkehren würden. Wie also sieht die Zukunft des Homeoffice aus? epd sozial ist der Frage nachgegangen.

Wer Schulden hat, ist dieser Tage doppelt in Not. Zu den finanziellen Problemen kommt der Umstand, dass es wegen Corona nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Beratung gibt. Die Pandemie bedroht die finanzielle Sicherheit vieler. Experten befürchten ein Welle von Überschuldeten, denn Corona lässt die Arbeitslosenzahlen ansteigen. Im Juni dieses Jahres hatten der Bundesagentur für Arbeit zufolge 2,9 Millionen Menschen keinen Job, im Vorjahr waren es 637.000 weniger.

Der EKD-Migrationsexperte Manfred Rekowski fordert im epd-Gespräch, die Bundesregierung müsse ihre gerade begonnene EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um Bewegung in die festgefahrene europäische Migrations- und Flüchtlingspolitik zu bringen. Zwar könne die Problemlösung nur gesamteuropäisch gelingen, doch müsse Kanzlerin Merkel in der Asylpolitik eigene Akzente setzen, so der Theologe. Bitte lesen Sie dazu auch unseren Kommentar!

Schon lange wirbt die Volkssolidarität für eine grundlegende Sozialreform, die bedürftigen Kindern mehr Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Aus gutem Grund, denn in Ostdeutschland liegt die Armutsgefährdungsquote seit der Einheit bis heute deutlich höher als im Durchschnitt in Deutschland. Doch die Kindergrundsicherung kommt nicht voran. Warum der Verband trotzdem für sie eintritt, beschreibt Präsident Wolfram Friedersdorff in seinem Gastbeitrag für epd sozial.

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Hier geht es zur Gesamtausgabe von epd sozial 29/2020.

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Dirk Baas